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Elke Bippus / Publikationen / Mit-Sein.
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Elke Bippus / Jörg Huber / Dorothee Richter (Hgg.):
›Mit-Sein‹ Gemeinschaft – ontologische und politische Perspektivierungen (T:G\08, ith Institut für Theorie), Zürich, Wien, New York [Edition Voldemeer / Springer] 2010

mit Beiträge von:
Thomas Bedorf, Elke Bippus, Sabeth Buchmann, Valérie Döring, Jörn Etzold,
Lars Gertenbach, Tom Holert, Jörg Huber, Jens Kastner, Oliver Marchart, Marie-Eve Morin, Jean-Luc Nancy, Roberto Nigro, Michaela Ott, Dorothee Richter, Klaus Schönberger, Philipp Stoellger

„Gemeinschaft“ ist ein Begriff, der, in der Unterscheidung zu demjenigen der „Gesellschaft“, in den Debatten der Moderne immer wieder thematisiert und in Frage gestellt wird. Die aktuelle Renaissance der Diskussion um Gemeinschaft steht in Verbindung zu politischen Beweggründen, zu Diskussionen um ökologische Nachhaltigkeit und Grenzen des ökonomischen Wachstums. Eine wesentliche Rolle im Ringen um ein adäquates Verständnis einer post-nationalen Gemeinschaft nehmen aber auch die Debatten um die Globalisierung ein.
»Gemeinschaft« meint im aktuellen Diskurs nicht notwendig eine soziale Gruppe, keine distinkte Einheit, sondern in und mit ihm wird versucht, Gemeinschaft als linkes (sprich utopisches oder emanzipatorisches) Projekt nicht aufzugeben, es allerdings unter gänzlich veränderten Vorzeichen zu denken. Insofern geht es denn auch weniger um die Reformulierung des Gemeinschaftsbegriffs, als vielmehr um eine andere Politik der Gemeinschaft.
Die Publikation ›Mit-Sein‹ mischt sich in diese Politik der Gemeinschaft ein, durch Fragen einer Theorie der Ästhetik und des Politischen sowie deren wechselseitigen Bezügen – die für die Arbeit des Instituts für Theorie (ith) charakteristisch sind.
Den Autor_innen der in der Publikation versammelten Beiträge geht es um die Schärfung einzelner Begriffe, um vorstellbare Binnenstrukturen von Gemeinschaften, ihre Institutionen, ihre Praktiken, ihre Diskurse und Reichweiten und um ein Denken der Gemeinschaft als nichtabschliessbare Relationsbeziehung. Neben eigenständigen Textbeiträgen gibt es verschiedenartige Formen des Mit-einander-Schreibens: den Briefwechsel und die Mit-teilungen disziplinärer Perspektivierungen, gemeinsam produzierte Texte, Interventionen und Fortführungen schriftlich fixierter Gedankengänge, oder aber Reaktionen wie Aufnahmen von Denkanstössen in je eigene Forschungsgebiete.
Umkreist werden u.a. die Fragen wie sich eine ontologischen Bestimmung des Seins mit einer historischen Perspektive verknüpfen lässt, oder wie sich eine Gemeinschaft zu ihren Teilen, das Commune zu Entitäten oder Singulariäten verhält?

 

 

 

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